Am 2. Mai war wieder JAZZ Downtown Konstanz, eine Veranstaltung bei der in vielen Lokalen der Innenstadt verschiedene kleine Bands mit Jazz / Blues / Dixieland / Weltmusik / Swing und diversen Mischformen und Variationen auftreten. Ich war schon letztes Jahr dabei und ziemlich begeistert, daher war es dieses Jahr keine Frage, dass ich dort wieder hin muss.
Der Abend fing im Exxtra an, einfach weils ein tolles Lokal ist und ich mich da zuerstmal recht zuhause fühlte um den Abend zu beginnen. Dort waren dann schwestergaby, die mit solidem Rock dafür gesorgt haben, dass man mit irgendeinem Körperteil mitwippen oder mitzappeln musste.
Phototechnisch war es viel zu düster in dem Laden, da hätte ich einen Blitz gebraucht um indirekt über die Decke ein wenig Licht reinzubringen. Musiktechnisch war es mir einfach ein wenig zu laut, obwohl die Musik an sich schon ziemlich prima war. Also bin ich nach einer Weile weiter ins Babarossa.
Die Blue Birds of Paradise haben dort mit Dixieland den Laden eingeheizt (wobei das Publikum, das sich in diesem eher gehobenen Restaurant tummelte nicht besonders tanzwütig oder bewegungsfreudig wirkte – ist aber okay, ich hab ja auch nur Fotos gemacht). Den Blue Birds würde ich gerne mal eine neue Homepage spendieren… das ist wieder mal ein Fall von „och mensch, ihr macht so tolles Zeug und dann eine Webseite von 2001 mit Frames und so… muss doch nicht sein“.
Wie es sich für den Stil gehört, gab es zwischendurch auch verschiedenste Soli. Jeder war auf seinem Gebiet echt spitze und die Anerkennung und den Raum, den die anderen Musiker dem Solisten jeweils einräumten war klasse zu beobachten.
Nach einer Weile bin ich dann wieder weiter, da ich auch noch die anderen Bands kennenlernen wollte. Wäre im Babarossa keine Sauna-Atmosphäre gewesen, hätte man dort gut den ganzen Abend aushalten können. So stelle ich mir diese Lokale aus den alten amerikanischen Filmen vor… wo irgendwo vorne auf der Bühne eine Band Stimmung macht und ansonsten ein relativ normales Restaurant drumherum existiert.
Ich bin dann weiter zum Chez Léon, wo allerdings gerade Pause war und aufgrund des dichten Publikums und der schlechten Beleuchtung kaum Fotos möglich gewesen wären. Dort habe ich einen Freund getroffen und wir sind dann gemeinsam weiter in die Konstanzer Bürgerstuben, in der die Swiss-German Dixie-Corporation spielte.
Die Band hat auch ziemlich Spaß gemacht, waren manchmal etwas unorganisiert – haben aber mit Sprüchen auf Stammtischniveau das Publikum sehr schnell auf ihrer Seite gehabt. Musikalisch wieder im Dixieland angesiedelt haben sie ganz gut dort weitergemacht, wo ich bei den Blue Birds zuvor war (allerdings waren die Blue Birds of Paradise noch einen Tick mehr mein Geschmack).
Im Vorbeigehen hatte ich in der Seekuh bereits bekannte Klänge vernommen. Begeistert, dass die Certified Swamp Snakes wieder dabei waren, musste ich dem Freund die Band unbedingt zeigen, also sind wir dann dorthin. Eigentlich hätte in der Seekuh eine andere Band spielen sollen, aber das ging aus Krankheitsgründen nicht auf – also sind die Certified Swamp Snakes eingesprungen. Großartig, danke Jungs!
Mehr von den Certified Swamp Snakes gibt es im Blogpost zum letzten Jahr zu sehen. Wie im letzten Jahr haben die vier wieder mit Blues ordentlich Stimmung gemacht. An der Theke meinte der Barkeeper auch, dass das Publikum völlig begeistert wäre – also waren alle zufrieden.
Auf der Tanzfläche (die eher eine Steh-und-Mitwipp-Fläche war) stand ein Mädel herum, die ein Glas mit Weißwein in der Hand hatte. Aus meiner Position konnte ich wunderbar durch den Linsen-Effekt des Glases die Bühne gespiegelt im Glas sehen… also muss ich kurz darauf hinweisen und mal eben fragen, ob sie das Glas kurz stillhalten könnte, so dass ich ein Foto machen kann (siehe unten). Leider nicht ganz scharf geworden, aber ich glaube die Idee kommt rüber.
Falls ihr auch dort wart, schreibt doch mal in die Kommentare, wie es euch so gefallen hat. Ich freue mich auf jeden Fall wieder auf nächstes Jahr und vielleicht sind die erwähnten Bands zwischendurch nochmal in Konstanz.